Bei meinem Bo$$-Review von 2009 habe ich noch behauptet, es hätte in den 90ern nur eine Handvoll guter Female MCs gegeben, was absoluter Schwachsinn ist. Abgesehen von den bekannten Beispielen wie Yo Yo, Lyte und Latifah hab mich z.B. hier und hier selbst widerlegt. Wenn ich für die Aussage aber doch noch auf die Fresse bekomme, dann von Big C aus New Jersey. Alter, ist die sauer. Die Schimpfwortfrequenz auf Look Alive spielt in der verfluchten scheiß-verfickten Oberliga, der Beat zu diesem Brecheisen Jahrgang 1995 ist von Diamond D und klingt ebenfalls nach Kloppe. Who the fuck said shit wasn’t live in Jersey? Ich nicht, ich schwöre!
https://www.youtube.com/watch?v=A68QlqX1Q6k
Eventuell ist Big C deshalb so wütend, weil Look Alive nur die B-Seite war und alle von der A-Seite redeten, die hinlänglich bekannt sein dürfte: D&D All Stars mit 1, 2 Pass It, das sowohl im Original als auch im Remix von DJ Premier kommt und in beiden Versionen als Klassiker gilt. Am Start sind Doug E Fresh, Fat Joe, Jeru The Damaja, KRS-One, Mad Lion und Smif N Wessun.
DJ Premier Original
http://www.youtube.com/watch?v=_55BGGti-LI
DJ Premier Remix
http://www.youtube.com/watch?v=_XDVc0ZKq18
Zum Schluss noch das Cover der Scheibe – auch hier wird man den Eindruck nicht los, Big C hätte alle Beteiligten gezwungen, ihr Lied als B-Seite zu verwenden und das auch schön deutlich auf der Vorderseite zu vermerken, bevor Kiefer, Nasen und Rippen brechen.
Ein Gedanke zu “Schandmaul aus New Jersey: Big C – Look Alive (1995)”