Die Geschichte von Rap aus Memphis ist eine faszinierende – von einer Szene innerhalb der Rap-Szene, die sich im urbanen Untergrund-Biotop am Mississippi River autark entwickelte, eine weltweite Kult-Fanbase erschuf und einen immensen Einfluss auf die (Rap-) Musik hatte, wie wir sie heute kennen. Wie ich kürzlich erfreut feststellen konnte, gibt es eine relativ frische Folge von ARTE Tracks, die sich mit Memphis Rap und den Wurzeln der dortigen Tape-Szene beschäftigt. Durch die Sendung führt Skinny Finsta, Rapper und Tapeking aus Heidelberg, der in seinem Keller die krassesten Schätze vorführt und Sammlerwissen zum Besten gibt. Ebenfalls zu Wort kommen in dieser 15-minütigen Doku Memphis-Originator DJ Zirk und Primo.
Skinny erinnert mich auf jeden Fall an den Zirkel von Zeitgenossen in den 90s, die Hip Hop feierten, aber Memphis Rap verehrten und deren Sammlungen hunderte CDs umfassten, von deren Existenz der durchschnittliche Hip-Hop-Head hierzulande – und vermutlich auch im Rest der Welt, außer eben in Memphis – keine Ahnung hatte.
