Shabaam Sahdeeq & Nick Wiz – von „Arabian Nights“ bis „Thunderin'“

Gerade ist die neue Single Thunderin‘ der beiden Golden-Era-Veteranen Shabaam Sahdeeq und Nick Wiz erschienen – eine gute Möglichkeit, sich ein ein paar ausgewählte Stationen ihrer vorangegangenen Kollabos auf den Schirm zu rufen, denn zusammen haben die beiden immer nur dopes Zeug abgeliefert.

Nick Wiz, geboren in NYC und aufgewachsen in New Jersey, gehört zu den Kings unter den Producern des East-Coast-Undergrounds und hat mit Leuten wie Cella Dwellas, Pudgee, Miilkbone, Ran Reed etc. Musik gemacht. Shabaam Sahdeeq aus Brooklyn wurde Ende der 90er durch seine Beiträge auf den Soundbombing-Samplern bekannter, mit denen das Label Rawkus damals für Furore sorgte. Es war Soundbombing I, auf dem ich Shabaam Sahdeeq das erste mal auf einem Nick Wiz-Beat rappen hörte: Arabian Nights mit der genialen Bassline habe ich damals ohne Ende gepumpt.

https://www.youtube.com/watch?v=v_63prc6fL8

Die beiden hatten auch schon vor 1997 des Öfteren zusammengearbeitet, wie man auf den Cellar Sounds-Compilations nachhören kann, auf denen Nick Wiz Tracks aus seinem riesigen Fundus an (unveröffentlichtem) Material versammelt (die Sounds-Serie wurde später noch einmal unter dem Titel Cellar Selections zusammengefasst, hier sind ein paar Snippets). Auf Cellar Sounds 1 findet man Tracks von 1994 und 1995 mit Shabaam Sahdeeq am Mic, zum Beispiel When The Shit Hits The Fan:

Nach diversen gemeinsamen Maxis wie Sound Clash (1997) kam man auch auf Soundbombing II (1999) wieder zusammen: Every Rhyme I Write ist ein weiteres Zeugnis der Harmonie zwischen den Raps des einen und den Beats des anderen, außerdem sind die Cocoa Brovaz (aka Smif-N-Wessun) mit von der Partie, was nie schaden kann.

Fast Forward nach 2020: Shabaam Sahdeeq und Nick Wiz haben soeben Thunderin‘ veröffentlicht und zeigen nach all den Jahren, dass die beiden Namen auf einem Track immer noch Qualität bedeuten. Und die beste Nachricht: Die Single ist der erste Vorbote einer neuen EP namens Cabin Fever – die erste, längst überfällige Kollabo-EP der beiden.

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