Die Kommunikation mit deinem Lieblingsrapper ist heutzutage dank sozialer Netzwerke eigentlich kein Problem mehr. In der Multimedia-Steinzeit musste man hingegen noch das Briefpapier auspacken, um den Star seiner Wahl belästigen zu können. Oder man griff – einen Wohnsitz in den USA vorausgesetzt – zum Telefonhörer, um sich über sogenannte Premium-Rate-Telefonnummern mit der Vorwahl 1-900 der Illusion des persönlichen Kontakts hinzugeben. Für einige Dollar die Minute konnte man sich dann Marketing-Bandansagen von He-Man bis Paula Abdul anhören. Ein paar Scheine nebenbei für ein bißchen Gesabbel? Gute Idee, fanden auch N.W.A – die erzählten dem Anrufer Dinge über Compton, die er schon immer wissen wollte, aber nie zu fragen wagte…
https://www.youtube.com/watch?v=szQQzfhmAwc
Tone Loc nahm bei der nach seinem größten Hits benannten Funky Cold Medina Hotline den Hörer ab – teilweise sogar persönlich, denn wer so richtig viel Glück hatte, der wurde direkt zu ihm durchgestellt. Wer weiß, wie viele junge Ladies sich beim Versuch ruiniert haben, ein paar Worte mit dem Reibeisen zu wechseln.
Ganz im Sinne der Street Credibility konnte man von Ice Cube unter anderem erfahren, wie genau er mit dem Lench Mob in South Central chillt. Ein paar Business-Tipps des durch Amerikkka’s Most Wanted frisch zum Platin-Artist avancierten Rappers wären bei 2 $ die Minute auch etwas zu viel verlangt gewesen.
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