Straight Outta Compton – 15 Tracks aus der Nachbarschaft (1987-1998)

Welcome_to_Compton_signCompton – 96.000 Einwohner zählt die Stadt im südlichen Los Angeles County, die Westcoast-Rap zu dem gemacht hat, was er heute ist und seinerzeit sogar Carlton Banks über Nacht in einen Gangster verwandelte. Die Liste der Rapper aus CPT ist lang, und fast jeder von ihnen setzte der Stadt zu irgendeinem Zeitpunkt seiner Karriere ein verbales Denkmal. Werft die LA-Kings-Jacke über das Raiders-Shirt und setzt Eazy-Es Lieblings-Cap auf, hier kommen 15 heimatnahe Tracks mit Compton im Titel.

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N.W.A – Straight Outta Compton (1988)

War ja klar, dass die Liste mit diesem Track beginnen muss…  ohne dieses Lied und das gleichnamige Album wäre Compton vielleicht immer noch einfach nur irgendeine Stadt in den USA. Ice Cube, Eazy-E, Dr. Dre, MC Ren und DJ Yella erklären, warum.

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DJ Quik – Born And Raised In Compton (1991)

Compton-Original DJ Quik bescherte uns gleich zwei ausgezeichnete Huldigungen an seine Heimat. Die erste ist Born and Raised in Compton vom Debüt des DJs, Producers, Rappers und MC-Eiht-Erzfeindes in Personalunion. Das Sample stammt aus dem Isaac-Hayes-Track mit dem wundervollen Titel Hyperbolicsyllabicsesquedalymistic.

https://www.youtube.com/watch?v=FItXHvm2dN4

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King Tee – (If Ya Ever Come To Compton) You Better Bring A Gun (1987)

Fetter Old-School-Track vom Westküsten-Urgestein King Tee, ein MC der Kategorie „most underrated“: Der King gibt praktische Lebenshilfe in Reimform – pack die Knarre ein, wenn du in Compton weilst und dein Zeug behalten willst. Die Reisewarnung gilt auch für andere Gebiete.

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Compton’s Most Wanted – This Is Compton (1989)

Die Auswahl an Compton-Tracks ist bei einer Gruppe wie Compton’s Most Wanted natürlich groß. Nehmen wir also einfach das erste Video von MC Eiht, Ant Capone, MC Chill und DJ Slip, das ihrer Heimatstadt alle Ehre macht.

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Toddy Tee – Compton Forever (1995)

Er gehört auch hier her, dieser chillige Compton-Track von Toddy Tee: Der Beat ist ultra-relaxt, der Rap extremst entspannt – bestens geeignet also, um sich mit dem Genussmittel seiner Wahl zurückzulehnen und sich die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen zu lassen.

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MC Ren – Voyage To Compton (1998)

Diese melodische Reise nach Compton basiert auf Voyage to Atlantis von den Isley Brothers und findet sich auf Rens zweiter Solo-LP Ruthless For Life. Produziert hat das Stück T-Mixx, der zuvor im Süden der USA für Leute wie K.B. & Lil‘ Flea, Tela, Crime Boss und South Circle am Mischpult saß, später aber auch für Ice Cube und Mobb Deep produzierte.

http://www.youtube.com/watch?v=RsRdCRmAEkI

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Tweedy Bird Loc ft. Underground Connection – Fuck The South Bronx Nigga, This Is Compton (1992)

Eigentlich ist dieser Track eine Reaktion auf Tim Dog und seinen Gassenhauer Fuck Compton, aber auch der Teacher KRS-One kriegt eine Line ab. Und der Kumpel aus Kindheitstagen Eazy-E wird im Vorbeigehen gleich mitdegisst, wollte er Tweedy doch nicht auf Ruthless signen. Dieser trieb stattdessen das Musikprojekt der Bloods & Crips voran, das er maßgeblich mitinitiiert hatte.

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Att Will – Just Another Day In Compton (1993)

Att Will war Teil der Gruppe Underground Connection, die auch auf dem gerade gehörten Fuck The South Bronx Nigga… gefeatured wurde. Kurze Zeit später versuchte Att Will es auf eigene Faust, das Ergebnis war die 93er-LP Do Ot Att Will – 2011, schlanke 18 Jahre danach, erschien sein Comeback-Album Tha Return.

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Queens of Compton – Welcome To Compton (1989)

Und wieder was für die Freunde des boomenden Sounds alter Tage: T-Loc und Snoop The MC heißen euch herzlich in Ihrer Stadt willkommen. Erschienen ist diese obskure, von Cool V produzierte Single auf C-Note Records, die später den Output von Dru Down und Tha Luniz übernahmen. 1990 erschien das von Arabian Prince mitproduzierte West Coast Thang der mittlerweile auf fünf angewachsenen Queens-Crew, danach war Schluss.

http://www.youtube.com/watch?v=b4NYvMKJ0hM

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DJ Quik – Jus‘ Lyke Compton (1992)

Der nächtse Track des Tree Top Pirus Bloods und einzigen legitimen Jheri-Curl-Trägers neben Eazy-E und dem jungen Ice Cube: Jus‘ Lyke Compton ist so etwas wie die Ghetto-Version des Spruchs „Zuhause ist es doch am schönsten“. Dem Lied vom Album Way 2 Fonky wurde auch ein astreines Video spendiert.

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N.W.A – Comptons In The House Remix (1988)

Sowas wie die Definition von „Basic“ ist die zweite CPT-Hymne der Niggas With Attitude nach Straight Outta Compton. Vier MCs, ein trockener Drum-Beat und ein gelegentlicher Cut – mehr braucht es nicht, wenn Compton im Haus ist.

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Fo‘ Clips Eclipse – Compton Street Lights (1995)

Die Hookline ist schön schräg eingesungen, die Strophen handeln vom Überleben und Geldverdienen auf den nächtlichen Straßen von CPT. Fo‘ Clipse Eclipse war als Kelly Park Compton Crip auch Teil des Musik-Projekts Bloods & Crips, auf Solopfaden fielen seine Tracks aber vor allem durch ihren durchweg positiven Vibe auf. 1995 erschien sein erstes und einziges Album Just Be Thankful – im selben Jahr wurde er in Compton auf offener Straße erschossen.

http://www.youtube.com/watch?v=yGN8PT_hpkg

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Lil‘ Chill – Raised In The Hub (City of Compton) (1995)

Über Lil‘ Chill gibt es nicht viele Infos da draußen. Wenigstens findet man sein Album Ain’t No Luv Lost (1995, Hoodlum Records) im Netz, das mit Compton Anthem (Claimin‘ The CPT) und diesem Stück hier auch zwei waschechte Compton-Hymnen am Start hatte.

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Eazy-E ft. B.G. Knocc Out & Dresta – Real Compton City G’s (1993)

Der Track vom CPT-Representer Numero Uno Eazy-E mit Anhang B.G. Knocc Out und Dresta trägt den Namen der Stadt nur im Titel der zensierten Version (das Original heißt Real Muthaphuckking G’s). Zur giftigen Antwort auf Dre Day wurde das genialste Retourkutschen-Video aller Zeiten gedreht, das nebenbei auch nochmal Comptons Sehenswürdigkeiten zeigt.

http://www.dailymotion.com/video/xlb8hh_eazy-e-feat-gangsta-dresta-bg-knocc-out-real-compton-city-g-s_music

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MC Eiht, King T & Gangsta Dresta – Straight Outta Compton (1998)

Der Kreis schließt sich: Diese Coverversion wurde anlässlich des zehnten Geburtstages von N.W.As Originaltrack aufgenommen. Fehlt eigentlich nur noch DJ Quik, der hier vermutlich wegen seiner ewig währenden Fehde mit Eiht nicht drauf ist… evtl. aber auch, weil im Video viel Blau getragen wird, Quik jedoch eher rote Kleidung bevorzugte.

http://www.youtube.com/watch?v=zsm_tMSSyZw


6 Gedanken zu “Straight Outta Compton – 15 Tracks aus der Nachbarschaft (1987-1998)

  1. Nicht zu vergessen atl und south central cartel (: aber nach wie woher einer der geilsten web seiten germanys in sachen hip hop. Mach bidde weiter so bro

    1. Ich hab die Liste auf Tracks beschränkt, die „Compton“ im Titel tragen, ansonsten wäre sie wahrscheinlich endlos geworden.
      Weiter geht es hier auf jeden Fall, besten Dank!

    1. Besten Dank!
      Ich glaube nicht, dass die „heutige“ Schreibweise in Stein gemeißelt ist (zumindest Niggers steht hier aber nirgends), das dürfte sich über die Jahre verändert haben (s. Wit/h, The/Tha/Da etc.)… ist ja eigentlich auch wurscht.

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