DJ Salicious, Discopolo sowie die Rapper Steve Austin und Mr. Ercan traten in der zweiten Hälfte der 90er Jahre auf den Plan, um sich als ABS in die Riege erfolgreicher Ruhrpott-Crews einzureihen. Auf dem deutschen Sektor war der erste Output der Jungs genau mein Ding, die schwarzen Scheiben ließen sich bestens neben RAG und Co. ins Plattenregal sortieren. Nach einigen Sampler-Beiträgen erschien 1999 mit Null8-15/Focus die Debüt-Maxi, bis heute mein persönlicher Favorit der Gruppe. Warum? Weil die Endzeit kurz bevorsteht, und vor Gott gibt das ’nen Pluspunkt.
Die zweite Veröffentlichung des AntiBlockierSystems, Mathematik/Klarkomm, wurde mit einem Video ausgestattet und drehte ebenfalls diverse Runden auf meinem Plattenteller. Wieder ging es lyrisch reflektierend zu – ein schönes Gesamtpaket, garniert mit der einen oder anderen Verschwörungstheorie, abgerundet mit dezenten Cuts.
Das Album Kinderspiel kam 2001 auf den Markt und enterte die Top 50 der deutschen Charts – dannach verläuft sich die Spur von ABS. Ercandize war der einzige, der auch nach dieser Zeit von sich Reden machte, nämlich als Signing auf Kool Savas‚ Optik-Records. Weitere Infos über das damalige Schaffen der Pott-Vertreter findet ihr hier.