Es war Anfang Juni 1997, als I’m Bout It erschien, der erste Film von – und natürlich mit – Master P, dem Boss von No Limit Records aus New Orleans. Das Filmdebüt eines der meistgehassten Männer im (damaligen) Rapgeschäft wurde straight to video releast. Umso mehr erstaunte der massive finanzielle Erfolg, den der Film seinem Macher bescherte, bereits im ersten Jahr wurden einige Hunderttausend Tapes abgesetzt. Ein Vertriebsdeal mit Priority Records, ein extrem cleveres Marketing, eine „Lass einfach machen!„-Mentalität und die Treue zu seiner Fanbase machten es möglich.
Bevor man sich den Streifen reinzieht, sollte klar sein, dass das hier ist kein professionell gemachter Hollywood-Film, sondern eine Low-Budget-Produktion ist, die den Lebensweg von Master P nachzeichnet – as hood as it gets sozusagen, aber natürlich nichts für No-Limit-Hater, ohne „richtige“ Schauspieler oder Drehgenehmigungen, dafür mit echten Gangstern, Crackheads und Waffen sowie einem sehr guten Soundtrack. Selbstverständlich spielen auch diverse Leute aus dem No Limit-Camp mit – Silkk the Shocker, C-Murder, Kane & Abel, Mr. Serv-On und Mia X sind dabei, außerdem Mack 10, der einen für Nas (!) gedachten Part übernimmt. Ich habe zwar einige No-Limit-Releases im Schrank stehen, den Film aber noch nie ganz gesehen… also entschuldigt mich für die nächsten 90 Minuten.
Viele weitere interessante Infos zu I’m Bout It aus dem Mund der Beteiligten findet ihr in der ausführlichen Oral History zum Film.