Mit einem lachenden und einem weinenden Auge erlebten ich und die Jungs damals den Auftritt der Chartschwuchtelficker STF auf dem Splash! 2000. Das lachende Auge sah Scopemann, Tuareg und Fast Forward (zumindest in meinem Fall) zum ersten Mal live und stellte fest, wie krass Tracks wie Comeback, Keine Effekte und Ich hoffe, die Radiosender lassen diese Platte spielen (FaFo) live rüberkommen, egal ob auf der düsteren Kellerjam oder der riesigen Bühne am Stausee Oberrabenstein.
Das weinende Auge kam mit den ersten Intro-Takten des Überhits Ihr müsst noch üben, dieses Lied, das in Mars Attacks den Aliens die Schädel platzen lässt – da verkündete FaFo die Hiobsbotschaft: „Savas hat irgendwie ein anderes Auto gebumst in Berlin und kann heute nicht hier sein.“ Ein dezenter Dämpfer, der Track ist in Komplettbesetzung einfach zu geil. Aber kein Ding, FaFo springt kurzerhand ein, um die Lücke zu füllen. Hier ist ein Video vom kompletten 20-minütigen STF-Auftritt (unterstützt von Rick Ski an den Decks) – ziemlich verwackelt, ziemlich weit weg, nichtsdestotrotz sehr cool, da Live-Mitschnitte der drei Chefs im Rapgeschäft ziemlich rar gesät sind.
Trotz des Regens und des fehlenden Gastes haben STF aber auf jeden Fall ein dickes Set abgeliefert – die Crowd dürfte auch die größte in STFs Bandgeschichte gewesen sein, dementsprechend enthusiastisch war vor allem Scopemann drauf. Solo hat Savas das Ganze dann (war das am nächsten Tag?) mit seinem eigenen Auftritt wiedergutgemacht – Ausschnitte davon könnt ihr euch hier angucken, ebenso wie vom Rest des Festivals.