Die London Posse zählte in den 80ern und Anfang der 90er zu den bekanntesten UK-Acts im Rap-Game, was vor allem an dem Smasher How’s Life In London lag, der zumindest auf MTV Europe ordentlich Airtime bekam (und an ihrem Sound generell, der sich an den USA orientierte, nicht am vollkommen masseninkompatiblen Britcore). Ihr erstes, heute als UK-Classic gehandeltes Album Gangsta Chronicles erschien 1990, für einen zweiten Longplayer reichte es dann leider nicht mehr, und so verschwand das geplante Folgealbum mit dem Arbeitstitel Ladies Love Roughnecks in der Versenkung. Grund genug für Jimmy Green, erneut – wie schon beim Zweiteiler Ice Cube On The East Coast – im Was-wäre-wenn zu schwelgen: Er stellt sich vor, wie der Zweitling der Posse hätte klingen können, indem er die verstreuten Einzeltracks aus den frühen 90ern plus Radio-Freestyles bei Westwood & Co. einsammelt und kompiliert.