Rawkus Records war Ende der 90er Jahre die Independent-Institution an der US-Ostküste. Zu den besten Zeiten waren hier so unterschiedliche Künstler wie Big L, Mos Def und Talib Kweli, Pharoahe Monch, Sir Menelik, Company Flow, Last Emperor oder auch Kool G. Rap gesignt, die Rawkus-Sampler Lyricist Lounge und Soundbombing sind legendär. Bevor die beiden Inhaber das Label Anfang der 2000er gegen die Wand fuhren, es sich mit einem Großteil ihrer Signings verscherzten und nebenbei El-P zu seiner fragwürdigsten Zeile jemals verleiteten (Sign to Rawkus? I’d rather be mouth fucked by Nazis unconscious), war Rawkus Records ein Garant für Qualität, der an den Untergrund glaubte, in ihn investierte und Grundsteine für große Karrieren legte. DJ Skillz Beats hat sich daran gemacht, ein ultimatives Best-Of der Labelgeschichte zusammenzustellen – herausgekommen sind vier vollgepackte Volumes (jeweils in zwei Parts gesplittet), die zeigen, wie eindrucksvoll das von Rawkus gesponnene Netzwerk war.