Der Boo-Yaa T.R.I.B.E. nahm schon immer eine Sonderstellung in der Rap-Landschaft ein, denn die Mitglieder sorgten größtenteils selbst für die Instrumentierung ihrer Lieder – nicht unbedingt üblich im Gangsta-Rap-Genre. Trotzdem war der Tribe eine feste Größe an der Westküste, auch in Deutschland wurde verhältnismäßig viel über die Crew berichtet (es gab sogar Bravo-Poster, wenn ich mich nicht irre). Kaum zu glauben, dass diese Schwergewichte samoanischer Abstammung ihre Karriere als Tanztruppe Blue City Strutters begannen…
Doomsday (1994) war meine erste Album-Anschaffung der Jungs. Ein stimmiger Longplayer mit vielen Live-Instrumenten, der in der epischen achtminütigen Westcoast-Hymne Death Row California gipfelt, meinem Lieblingstrack vom Album und dem Boo-Yaa T.R.I.B.E. überhaupt. Die Videoversion ist auf 4 Minuten gekürzt.