Urban Crime Culture: Doku über das berüchtigte F.E.D.S. Magazine (Video)

f-e-d-s-magazine-700Das erste Mal, dass ich etwas vom F.E.D.S. Magazine hörte, war 2009, in den Anfangstagen dieses Blogs. Ich hatte einen Beitrag über das Album Game Of Death von Mobstyle geschrieben, einer Rap-Crew aus NYC, die man gemeinhin als „echte Gangster“ bezeichnen würde. Dabei war ich auf einen Artikel aus besagter Zeitschrift gestoßen, in dem drei der bekanntesten Drogenbosse New Yorks interviewt wurden: Azie Faison von Mobstyle und seine früheren Kollegen Alpo Martinez und Rich Porter. Ich hatte damals nie etwas von dem Mag gehört, war aber beeindruckt, wie offen nachgefragt wurde – und vor allem, wie ausführlich die Antworten ausfielen. Denn es ging nicht um irgendwelche Kinkerlitzchen, sondern um Drogenhandel, Mord, Entführung, Verrat, alles berichtet aus erster Hand von Leuten, die das Spiel wirklich gespielt hatten.

Eine neue Kurz-Doku von Vice News bringt jetzt etwas Licht ins Dunkel: F.E.D.S. steht für Finally Every Dimension Of The Streets und ist ein Magazin, das sich der Straßenkultur widmet – Dealer, Gangmitglieder und Zuhälter werden hier porträtiert, viele der Interviewten sind verurteilte Kriminelle und sitzen lange Gefängnisstrafen ab. Aber auch Artikel über Musik, Sport und Fashion werden im Magazin gefeaturet, außerdem Mädels der leichter bekleideten Art auf den letzten Seiten. Antoine Clark, der Gründer und Publisher hinter F.E.D.S., erzählt im Interview die Story dieser einzigartigen Publikation, warum Labels sich weigern, ihre Artists im F.E.D.S. Magazine auftauchen zu lassen (und wie er die Rapper trotzdem ins Blatt bekommt) und warum die jeweils aktuellste Ausgabe im Knast so beliebt ist.

Einen TV-Spot für das F.E.D.S. Magazine habe ich auch noch aufgetrieben:

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