Bring that beat back: Auch der zweite Vertreter der Rubrik Classic Beats ist – wie schon Deep Cover – auf einem Soundtrack zu finden: Juice (Know The Ledge) von Eric B. und Rakim ist ihr musikalischer Beitrag zum gleichnamigen Film Juice mit einem jungen Tupac Shakur in der Hauptrolle. Rakim, einer der einflussreichsten und schlicht besten Lyriker aller Zeiten, zeigt hier sein nicht weniger ausgeprägtes Talent als Beatbastler.
http://www.youtube.com/watch?v=_r_P_mnYg30
Als Hip-Hop-hörender Jungspund war ich sofort dermaßen mitgerissen von dem Teil, dass ich mir den Soundtrack zulegen musste, und wie erwartet gab es keinen Track, der Juice toppen konnte. Die von Rakim aus der Ich-Perspektive gerappten Zeilen über Aufstieg und Fall auf der Jagd nach Straßenruhm gepaart mit diesem Monster von einem Beat sorgen für den ultimativen Film im Kopf des Hörers. Das schnelle Leben (und Sterben) in den von Hektik und Aggressivität geprägten Straßen des New Yorker Großstadt-Dschungels wird mit einer solch trockenen Intensität vorgebracht, das man vor den Boxen ins Schwitzen gerät.
Wie schon angedeutet war es eigentlich Rakim alleine, der sich für dieses Meisterwerk verantwortlich zeichnete. Nachdem man ihm den Film gezeigt hatte, dauerte es nur ein paar Stunden, bis der komplette Track im Kasten war (in diesem Interview mit Rakim ganz unten zu lesen). Den treibenden Bass-Loop entnahm er Nat Adderleys Rise Sally Rise und mixte ihn mit diversen anderen Samples und selbst gespielten Drums zu einem der härtesten Beat-Cocktails jemals. Die genialen Cuts setzen dem Ganzen dann die Krone auf. Kein Zweifel, Juice gehört für immer und ewig zu meinen Lieblings-Tracks – nicht nur von Eric B. & Rakim, sondern überhaupt. Und da aller guten Dinge drei sind, kommt der Track zum Schluss auch noch mal in der live bei In Living Color performten Jeansjacken-Version… für alle, denen das Video zu düster ist.
Netter Beitrag über Rakim der eigentlich meiner Meinung nach auch mit den Gangsta rap erfunden hat. Sven mach weiter so deine Beiträge sind Bombe. Könntest glatt beim HipHop Magazin arbeiten :“) Über einen RZA Beitrag würd ich mich freuen der Typ hat soviele Projekte laufen gehabt in den 90s. Oder Johnny j …..ahhh es gibt sovieles worüber man schreiben könnt. Peace
Danke Dir! Es gibt echt tausend Sachen die es Wert sind erwähnt zu werden, aber über Prince Raheem aka RZA kommt demnächst schon was.
Und ich habe „Enter The Wu-Tang“ gerade wieder laufen. Es gibt doch kein Album, dass damals so geklungen hat. Die Vorstellung des Clans auf „Yo! MTV Raps“ habe ich damals gesehen. Das war ein Brett!
Voll auf die zwölf und so ist auch das Debut!