Nowhere to run to, baby…

nwa-100-miles-and-runnin

N.W.A – 100 Miles and Runnin‘

Jahr: 1990

Diese 5-Track EP erschien 1990 auf Ruthless Records. 5 Tracks? Das ist alles? Allerdings, und die letzte Nummer ist nicht mal ein richtiges lied, sondern ein Werbeskit für das folgende Album, Efil4zaggin. Also eine Enttäuschung? Nun, lasst es mich so formulieren: diese EP als Enttäuschung zu bezeichnen, wäre nichts weiter als… wie heißt das Wort was ich suche? Blasphemie. Genau, nichts weiter als Blasphemie. Diese EP enthält mit das beste Material, das N.W.A je veröffentlicht haben; der Titeltrack rotiert seit immerhin fast 2 Jahrzehnten in der N.W.A-Top 3 dieses Autors.

Wer 100 Miles and Runnin‘ nicht kennt, hört genau hier mit dem weiterlesen auf, scrollt runter zum Video, dreht die Lautstärke hoch und zieht es sich rein.

Was gibt es noch? Just Don’t Bite It ist, wie der Titel bereits erahnen lässt, als Hinweis für die Ladies gedacht, was sie besser nicht tun sollten.

Sa Prize (Part 2) setzt da an, wo „Fuck Tha Police“ aufgehört hat, diesmla jedoch ohne Ice Cube, der die Gruppe zu diesem Zeitpunkt schon verlassen hatte (der ein oder andere Seitenhieb auf dessen Weggang ist bereits auf dieser Platte zu hören, jedoch eher subtil im Gegensatz zur offenen Anfeindung auf dem folgenden Release). Auch wenn der Titel im Vergleich zum Original harmlos anmuten mag: hier geht es nicht weniger kontrovers zur Sache, und die ersten Cops sterben bereits im Hinterhalt bevor das eigentliche Lied überhaupt anfängt.

Real Niggaz ist eine typische aggressive N.W.A-Nummer, die es auch auf Efil4zaggin geschafft hat. MC Ren eröffnet mit der Ansage „you should have covered your motherfuckin‘ head like an ostrich… with your ass up high so I can kick the motherfucker“, damit jeder schon mal weiß was hier los ist.

Heutzutage ist es fast die Regel, ein Album mit 16 Tracks zu kaufen, und vielleicht 3 oder 4 davon wirklich zu mögen. Da lobe ich mir die wesentlich effizientere Ausbeute bei dieser EP: 4 Tracks von 4 sind Brecher (die Werbung am Ende zähle ich nicht mit), 100%, so wie es sein muss.

Zeit die Turnschuhe anzuziehen und wegzurennen, aber nicht ohne Euch noch das Yo! MTV Raps Making of 100 Miles and Runnin‘ zu präsentieren , über das ich bei youtube gestolpert bin:

… und natürlich der Klassiker selbst:

Ein Gedanke zu “Nowhere to run to, baby…

  1. Hammer EP – Just don´t bite it ist ein absoluter Klassiker mit dem schweinegeilsten Basslauf den es je gab in einem Track! Und MC Ren ist eh einer der besten MC´s der 90er

Schreibe einen Kommentar zu spanksen Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert